Sie sind hier:   GRUR Über Uns Mitgliedschaft Rudolf-Callmann-Medaille


Seit dem Jahre 1981 verleiht die GRUR die Rudolf-Callmann-Medaille. Mit der Auszeichnung gedenkt die GRUR ihrem langjährigen Mitglied Rudolf Callmann, einem jüdischen Rechtsanwalt, der der sich hohe Verdienste auf dem Gebiete des Wettbewerbs- und Kartellrechts erworben hat, 1936 von den Nationalsozialisten zur Emigration gezwungen wurde und nach dem Ende des Unrechtsstaats immer wieder nach Deutschland zurück kehrte, unter anderem um weiterhin aktiv im "Grünen Verein" mitzuwirken.

Mit dieser Medaille bekennt sich die GRUR zu Rudolf-Callmann "als einem Repräsentanten des anderen, des besseren Deutschlands, in dessen finsterer Zeit", so der damalige Präsident der GRUR, Karlheinz Quack in seiner Ansprache anlässlich der ersten Verleihung der Rudolf-Callmann-Medaille an den Kölner Rechtsanwalt Dr. Walter Oppenhoff am 25. September 1981 (vgl. GRUR 1981, S. 897 ff. [899]).

Die Rudolf-Callmann-Medaille wird von der GRUR als äußeres Zeichen der Dankbarkeit "an Persönlichkeiten verliehen, die sich um das Fachgebiet Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht und seine Pflege in der Vereinigung hervorragend verdient gemacht haben".

Erster Träger der Callmann-Medaille war der Kölner Rechtsanwalt Dr. Walter Oppenhoff, der nicht nur 13 Jahre Präsident der GRUR war, sondern sich selbst ohne Rücksicht auf die eigene Sicherheit für vom NS-Regime Verfolgte eingesetzt hat.

Träger der Rudolf-Callmann-Medaille:

1981 Dr. Walter Oppenhoff
1990 Dr. Albrecht Krieger
2000 Dr. Ralf Vieregge
2006 Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Gerhard Schricker
2015 Prof. Dr. Michael Loschelder